Für Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler gilt: Ein guter Ruf verkauft am besten. Durch gezielte Pressearbeit schaffen es Organisationen, in der Öffentlichkeit mehr positive Wahrnehmung und Reichweite zu generieren und damit ihre Inhalte zu den potenziellen Kunden zu transportieren. Damit das gelingt, muss die Pressearbeit professionell aufgestellt sein.
Ein paar Zahlen vorneweg: In Deutschland gibt es rund 330 Tageszeitungen, 20 Wochenzeitungen und mehrere Sonntagszeitungen, mit 248 Exemplaren pro 1000 Einwohner über 14 Jahren hat Deutschland eine der höchsten Zeitungsdichten Europas. Gleichzeitig besitzen Tageszeitungen, allen voran die regionalen Medien, eine hohe Glaubwürdigkeit. Sie erreichen auf einer Skala von minus fünf bis plus fünf den Wert +2,5 und genießen damit das größte Vertrauen aller Medien. Ähnlich hoch bewerten Mediennutzer die Vertrauenswürdigkeit der überregionalen Tageszeitungen mit +2,4. Es folgen die wöchentlichen Nachrichtenmagazine (+2,2) und die öffentlich-rechtlichen Sender (+2,0) (Quelle: Forschungsgruppe Wahlen).
Daraus folgt: Die hohen Vertrauenswerte für die Zeitungen zeigen, dass sie von der großen Mehrheit der Deutschen als glaubwürdig angesehen werden und weiterhin unverzichtbar sind. Insofern sind die Medien allgemein und Tageszeitungen im Speziellen ein außerordentlich wichtiger Kanal für Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler, um darüber die Öffentlichkeit zu erreichen, Spezialkompetenzen zu transportieren und die Reputation zu erhöhen. Und ein guter Ruf verkauft schließlich am besten. Berichtet die Zeitung vor Ort über einen Unternehmer und sein Geschäft, erweckt dies eine besondere Wahrnehmung beim Leser. Durch die hohe Glaubwürdigkeit des Mediums und die objektive Rolle des Redakteurs nimmt ein Leser eine redaktionelle Berichterstattung sehr viel qualifizierter und unmittelbarer auf als beispielsweise den Inhalt einer Werbeanzeige.
Langfristiger Aufbau von Kontakten
Doch wie schafft es eine wirtschaftlich orientierte Organisation, Zutritt zu den Medien zu finden, seien es die vor Ort oder eben auch spezialisierte Produkte aus ihrem Fachbereich? Die Antwort lautet: durch Pressearbeit. Agieren Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler darin professionell, eröffnen sie sich qualifizierte und visible Medien als Kommunikationskanal mit der Öffentlichkeit und positionieren sich als Experte mit ihren individuellen Themen.
Wichtig: Pressearbeit, die vor allem aus professionellen Pressemitteilungen und dem langfristigen Aufbau von eigenen Kontakten in die Zielredaktionen besteht, ist kein Privileg der Großen. Gerade für Dachdecker und Ernährungsberater, für Steuerberater und Rechtsanwälte, für Personaldienstleister und Gastronomen ist gezielte Pressearbeit eine hervorragende Chance, Bekanntheit und Reichweite zu erhöhen und damit nachhaltig für bessere Geschäfte zu sorgen.
Gerade die sogenannten kleinen und mittleren Unternehmen und die Freien Berufe sollten die Möglichkeiten der Pressearbeit nutzen: Es ist, auch das zeigt die Erfahrung, in den allermeisten Fällen der kürzeste und effizienteste Weg zu mehr Kommunikationserfolg. Gleichzeitig lassen sich natürlich auch weitere Kanäle ansteuern, damit die Pressemitteilung so weit wie möglich verbreitet und der Inhalt umfassend genutzt wird. Das kann der Blog auf der eigenen Website sein, das können Online-Presseportale sein, das kann auch die Notiz-Funktion bei Facebook sein.
Gemeinsam mit einem journalistisch versierten Berater lassen sich Themen finden und so umsetzen, dass sie für die Redaktionen und die Öffentlichkeit interessant werden. Und durch transparente Absprachen lassen sich Budgets gezielt definieren und an die Möglichkeiten des Unternehmens, Selbstständigen oder Freiberuflers sehr gut anpassen. Mit dem Einsatz von einigen 100 Euro monatlich sind bereits größere Pressekampagnen möglich – eine Zahl, die sich in der Budget- und Liquiditätsplanung in den meisten Fällen leicht unterbringen lassen wird.
Fünf Punkte für erfolgreiche Pressearbeit
• Themen finden
Die bloße Existenz eines Unternehmens ist kein Thema. Eine Produktinnovation, ein besonderer wirtschaftlicher Erfolg oder gefragtes Spezialwissen in einem bestimmten Gebiet hingegen schon. Wer kein Thema hat, braucht auch nicht zu kommunizieren.
• Geschichten entwickeln
Aus einem Thema muss eine Geschichte werden, die einen Redakteur beeindruckt und dazu anregt, sich damit zu befassen – das Stichwort ist Storytelling! Aus Interesse und Recherche entsteht dann schließlich ein redaktioneller Beitrag.
• Redakteure professionell ansprechen
In Redaktionen gehen täglich eine Vielzahl von E-Mails und Anrufen ein, in denen (zumeist gänzlich) irrelevante Themen schludrig präsentiert werden. Wer einen Redakteur für sich einnehmen will, muss ihm seriös und wertschätzend gegenübertreten.
• Regelmäßig am Ball bleiben
Die erste Pressemitteilung hat nicht zum Erfolg geführt? Vielleicht schafft es auch die zweite nicht in die Medien und auch nicht die dritte – aber das vierte Thema wird dann aufgegriffen, und auf einmal ist ein Unternehmen Gegenstand einer positiven Berichterstattung in den lokalen Medien. Und wer den Zugang zu den Redaktionen einmal hergestellt hat, wird in der Regel immer wieder erwähnt.
• Sich als Experte positionieren
Redaktionen schätzen es sehr, vor Ort zu einer bestimmten Fragestellung auf einen Experten schnell und einfach zurückgreifen zu können. Auch diese Positionierung gelingt, indem man den dauerhaft seine Themen und sein Wissen immer wieder präsentiert. Die Erfahrung zeigt, dass Redaktionen von ganz alleine auf einen Unternehmer zukommen, wenn sie sein Wissen benötigen. Auch besondere Zahlen und Daten inklusive einer Analyse anzubieten, steigert die Attraktivität als Interviewpartner.